Alle Jahre wieder fahre ich mit Freunden kurz vor Weihnachten an einen Ort, an dem es einen schönen Weihnachtsmarkt gibt. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Erfurt. Das Erfurt eine schöne Stadt ist, ist sicher keine neue Information, aber schon bei der Ankunft war ich entzückt! Wir hatten eine zentrale Airbnb-Unterkunft und versuchten mit dem Auto nah ranzufahren. Durch den Weihnachtsmarkt am Domplatz sind viele Straßen gesperrt oder nur einseitig befahrbar, dadurch kurvten wir ein Weile durch die Gassen. Die alten schmalen Häuser waren fast alle mit Herrnhuther Sternen über der Tür geschmückt, das Licht reflektierte zauberhaft von den feuchten kopfsteingepflasterten Straßen!
Es gibt mehrere Märkte in der Stadt, beispielsweise auf dem Domplatz, dem Brückenadvent am Wenigemarkt oder der Heimlich Advent auf der Predigerwiese mit DJ ab 18:00 Uhr. Die ganze Stadt ist ist stimmungsvoll geschmückt, kein Markt überfüllt, was sicherlich auch am regnerischen Wetter lag. Fürs leibliche Wohl war ausgiebe Auswahl vorhanden, neben den Klassikern von Glühwein, Tee, Stollen bis Raclette gab es auch Teller mit frischen Plätzchen, selbstgemachten winterlichen Eierlikör, Birnenpunsch, Hot Aperol Spritz und anderes. Man sollte sich allerdings hier halbwegs zurückhalten, es gibt hier auch gute Restaurants, beispielsweise die Feuerkugel gefiel uns sehr. Eine sehr nette Bar mit spannender Karte ist schräg gegenüber die Hemingway Bar & Lounge.
Wer gern abends noch hautnah Livemusik erleben möchte, sollte sich das Programm im Andreas Kavalier ansehen, hier ist Stimmung ab dem ersten Ton, der Laden ist proppevoll, es wird bis in die letzte Ecke getanzt.
Vom Petersberg hat man an klaren Tagen eine fantastische Aussicht über die Stadt, wem nach einem schönen Frühstück mit Aussicht ist, dem sei die Glashütte Petersberg empfohlen, ein erhöht liegendes gläsernes Restaurant.